LA MATTONAIA DI VENEZIA

Hannes Nonnenmann | Luis Röttenbacher

Auf dem industriell geprägten Grundstück, das sich an der Nordküste Venedigs im Sestiere Castello befindet, soll auf einer ehemaligen Gasometeranlage eine neue Ziegelei entstehen, die nicht nur den substanziellen Erhalt der Stadt sicherstellt, sondern vielmehr durch Verzahnung mit bestehenden Strukturen einen Ort schafft, der die Gemeinschaft der Bewohner und Identität des Standorts fördert und wahrt.


Die bauliche Umsetzung der Produktionsstätte orientiert sich am klassischen Produktionsablauf der Ziegelherstellung, wodurch neben einem langen, riegelförmigen Baukörper zur Rohstoffaufbereitung zwei Industrieikonen - Maukturm und Brennofen - zentral in den bestehenden Gasometerstrukturen enstehen. Ergänzt wird dieses Ensemble durch zwei baugleiche bestehende Lagerhallen, die nun die Verwaltung und die Bewirtung beherbergen.


Neben der Produktionsstätte wird der bestehende Campo San Francesco reaktiviert und der Öffentlichkeit wieder vollständig zugängig gemacht. Das Gefüge zwischen Produktion und Öffentlichkeit wird in Form einer sich dem Campo anpassenden Mauer definiert, die im Bereich der Gasometerstruktur dessen Geometrie aufnimmt und in einer öffentliche Rampe über dem Betriebsgelände mündet.

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