Toranj | ein Garten+Haus im Kawir

Masterarbeit SS 2022 | Behnaz Nekoogol

Dieses Garten+Haus ist nach architektinische Analyse der traditionellen Wohngebäude in das warmtro­ckene Klima aus dem Konzept des persischen Gartens und des persischen Teppichs abgeleitet.

In der Tat ist dieses Garten+Haus ein Symbol für die beiden Pole des Guten und des Bösen, die in öst­lichen mythologischen Philosophie existieren. In der antiken Theologie und Vorgeschichte gibt es im­mer eine Bipolarität und im Leben nach dem Tod erreichen diese beiden Pole die Form von Hölle und Paradis, und guten Menschen wird das Paradies versprochen. Die iranische Gartenphilosophie stellt eigentlich das irdische Modell des Paradieses dar.

Perserteppich ist inzwischen die beste Verkörperung des Gartens nach seiner architektonischen Ver­körperung in der iranischen Kultur. Der Perserteppich zeigt einen großen Garten auf dem Boden und ermöglicht dem Menschen einen transzendenten Blick, auch den Blick des Betrachters von oben. Mit anderen Worten: Der Teppich ist ein phantasiertes Bild eines Mikrokosmos in Form eines Gartens.

Die mythische Geschichte vom Garten des Paradieses erscheint in Form eines Wasserbeckens in der Mitte des Teppichs namens Toranj. Ein Becken mit Pflanzen- und Tiermotiven drum herum stellt den Raum des Paradieses dar.

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