Baukultur einer klimaneutralen Moderne

Masterarbeit SoSe 2019 | David Eicher

„Wir müssen mehr tun, um der Verantwortung unserer Profession und der Relevanz von Architektur angesichts der Klimakrise gerecht zu werden. Natürlich werden wir alleine die Welt nicht retten. Unsere Mitverantwortung für die globalen Auswirkungen des stetig steigenden Ressourcenverbrauchs fordert uns jetzt als Vorreiter einer klimagerechten Architektur. So können wir ein Umdenken im größeren Kontext initiieren.“ 

So heißt es im auf dem BDA-Tag 2019 als Selbstverpflichtung beschlossenen Positionspapier „Das Haus der Erde“ zur Zukunft des Bauens. Und weiter: „Reduktion ist keine modische Attitüde sondern Überlebensnotwendigkeit.“

Die Architektenschaft ist gefordert sich grundlegend mit der Wirkweise ihres Schaffens auseinanderzusetzen und eine grundsätzlich neue Herangehensweise an das Bauen zu entwickeln. 

Die Zukunft der Architektur liegt im kleinsten ökologischen Fußabdruck 

Die Masterarbeit gliedert sich in zwei Teile - eine theoretische Ausarbeitung, die sich mit den Grundlagen emissionsfreien Bauens und der Reduzierung von klimaschädlichen Baustoffen auseinandersetzt sowie ein darauf aufbauendes entwerferisches Experiment, in dessen Rahmen versucht wird, die getroffenen Schlussfolgerungen in eine architektonische Form zu gießen.

Die Grundlage für den Entwurf bilden 8 Thesen zur Gestalt klimaneutralen Bauens, die auf den Überlegungen zur Vermeidung und Reduktion klimaintensiver Materialien und der Konfiguration zukünftiger Bauten beruhen. Als Anhaltspunkt für den Entwurf dient die internationale Bauausstellung 2027 in Stuttgart, in deren Rahmen das gewählte Grundstück am neu zu entstehenden Gleisbogenpark im Stuttgarter Norden entwickelt werden soll. Hierfür wird ein Vorschlag für zukünftigen Wohnungsbau formuliert.

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