Leben in der Mauer

Zhan Shi | Tina Pastyrik

Das Thema Nachverdichtung im urbanen Raum wird in diesem Konzept in einer Stadt behandelt, in der es im Altstadtkern seitjeher eine hohe Dichte gibt. Die Nürnberger Stadtmauer wurde im II Weltkrieg stark zerstört und fast durchgängig wiederaufgebaut. Es findet sich im nordöstlichen Teil der Stadtmauer ein Bereich, der nicht wiederhergestellt wurde, da er gegen Ende des 19. Jahrhunderts bereits abgerissen wurde. Die Stadtmauer wurde als Wehrmauer gebaut und dient heutzutage oft als Rundweg. In diesem Konzept wird sie neu interpretiert und weitergeführt, um bestehende Lücken zu schließen und sie für Wohnungen und halböffentliche Nutzungen frei zu geben. Die Außenkanten sind aus einer alten Karte auf die Situation übertragen worden. Und die Höhen der Gebäude stammen aus einem historischen Foto, welches die Abrisssituation gegen Ende des 19. Jahrhunderts darstellt. Da das Gebäude einen historischen Kontext hat und die Stadt sehr bekannt für ihre Kultur ist, wird in diesem Konzept ein Gebäude für die Albrecht Dürer Stiftung geplant. Welches einerseits Wohneinheiten mit Ateliers für ein bis zwei Personen bietet, sowie im unteren Bereich eine halböffentliche Nutzung bietet z.B. Ausstellungsfläche, Veranstaltungsfläche sowie ein Cafe. Dies soll den Außenbereich rund um den Laufertorturm wieder aufwerten.

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