Country Modernism | Repetition und Varianz

Entwurf GEN WS19/20
 
„Das Leben kommt nur in dem Maß zum Blühen, wie sich die zwei widersprüchlichen Prinzipien, die die menschliche Natur regieren, in Einklang bringen lassen: Das Individuum und das Kollektiv.“
 
Aktuell lässt sich ein Paradigmenwechsel beobachten, der mit veränderten Lebensmodellen und einem erstarkenden Interesse an kollektiven Wohnformen einhergeht. Welche Antworten und neue Wohnmodelle kann die Architektur hier anbieten? Vor diesem Hintergrund beschäftigen wir uns mit Strukturbildung in der Architektur und den Themen Repetition und Vielfalt durch Varianz. Anhand der Untersuchung paradigmatischer Gebäude erschließen wir uns Möglichkeiten, wie Einheiten in größeren Ensemblen organisiert werden können. Wie viel und welche Flexibilität bieten die jeweiligen Strukturen? In welchem Verhältnis stehen die gemeinschaftlichen und individuellen Wohnbedürfnisse, Privatheit und Öffentlichkeit, Eigentum und Allmende?
 
Aktuelle Trends von Suffizienz, Minimalismus und Micro-Wohnen finden sich in gewissem Maße auch im ländlichen Raum. Viele Menschen möchten sich nach der Familienphase hinsichtlich ihres Wohnraums verkleinern, ohne jedoch auf die Qualitäten von Einfamilienhäusern zu verzichten.
 
Für die Gemeinde Nußdorf in der Pfalz erforschen wir im Entwurf, wie verdichtetes Wohnen in einem ländlichen Kontext aussehen kann. Besonderen Wert wird auf ein starkes Konzept mit innenräumlichen Qualitäten gelegt und auf die Artikulation der Schnittstelle des Ensembles zum Ort. Die erarbeiteten Entwürfe werden anschließend in einer kleinen Ausstellung den Akteuren der Gemeinde präsentiert.
 
Die konzeptionelle Arbeitsweise erfordert den Dialog. Nicht nur mit den betreuenden Lehrpersonen, sondern auch zwischen Entwurfspartnern. Wir setzen daher für diesen Entwurf eine Bearbeitung im Zweierteam voraus.
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